Ich hab nochmal in meinen Büchern geblättert und dabei bin ich auf folgenden Bericht gestossen der wohl die Frage des Kuppeltransportes beantworten dürfte.
"Es ging darum, vom Bahnhof Efringen auf die Oberfläche der Feste Istein eine Panzerkuppel zu transportieren, mit einer Höhe über alles von 3,80 m, einer Höhe innen von 3,15 m (Wandstärke in der Kuppel 0,65 m), einem Außendurchmesser von 2,90 m und einem Innendurchmesser von 1,90 m (Wandstärke des Schaftes 0,50 m), bei einem Gewicht von 105 t. Der Turm wurde mit der Eisenbahn bis zum Bahnhof Efringen auf einem flachen Plattformwagen transportiert und dort von zwei Dampfkränen (60 und 75 t) auf einen Tieflader umgesetzt. Der Tieflader, der den Transport von Efringen über die Straße Freiburg-Basel und den Fahrweg von Huttingen (etwa 4 km) bewerkstelligen sollte, besaß eine Ladefläche von 12 m Länge mit 12 Achsen mit je vier Vollgummirädern (Spurweite 3,60 m, Raddurchmesser 0,40 m) mit einer Tragkraft von 150 t.
3 Raupenschlepper mit je 150 PS, später 5, erwiesen sich als ungenügend, um den Wagen in Bewegung zu setzen. So mußte man auf einen 18 t-Seilwinde mit 7 Stahlseilen zurückgreifen, die man entsprechend der Fortbewegung des Tiefladers neu anbrachte. Die Seilwinde wurde an Betonblöcken von 5 -6 m³ verankert, die man am Rande des vorgesehenen Weges herstellte. Der Tieflader wurde etwa 30 m vom vorgesehenen Standort der Kuppel entladen. Die Kuppel wurde auf ihren Sockel, einen Stahlzylinder von 4,80 m Höhe, 2,10 m Innendurchmesser und 0,20 m Stärke, geschafft, indem sie über eine Gleitbahn gezogen wurde, die auf den ersten 15 m aus Breitflansch-I-Stahlträgern und auf den letzten 15 m aus einem Holzgerüst bestand. Die Arbeit wurde dadurch erschwert, dass für die Gleitbahn erst der Weg freigesprengt werde mußte, denn von dem alten Festungswerk von 1914, das 1920 von französischen Pionieren zerstört worden war, lagen noch große Betonbrocken herum. Die Arbeiten vom Entladen am Bahnhof Efringen über den Transport bis zum Aufstellen der Kuppel dauerten 3 Wochen und wurden von 12 Arbeitern, verstärkt durch 10 Pioniere, durchgeführt."
Der ganze Bericht steht in dem Buch "Die Befestigungen des Isteiner Klotzes 1900-1945 - Annäherung an eine Festungsgeschichte" von C. Fröhle und H.-J. Kühn
MfG
Martin