Zitat von »"Aranea"«
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Die nächste Pleite stellte sich beim Besuche des Saarbrücker Bunkers ein. Leider! Ich war die vergangenen Jahre schon sehr oft dort und es hat mir auch immer sehr gut dort gefallen, aber dieses Jahr war einfach der Wurm drin. Ich hatte Besuch von Freunden aus meiner Wehrdienstzeit, welche von meinem Hobby wussten und dahingehend auch mal so einen Bunker sehen wollten. Die Personen waren alle Längerdienende. Die Führung fing eigentlich ganz gut an, wurde aber anfangs immer wieder von kleinen Mythen und Fehldarstellungen getrübt. Es gipfelte aber leider darin, dass die Person beim erklären des Schartenstandes und den dazugehörigen Komponenten behauptet, das PzZF-1 hätte deshalb einen Knick, damit ein Schafschütze, dem MG-Schützen nicht ins Auge schießen kann. Selbst auf kritisches Nachfragen und erkennengeben einer gewissen Fachkompetenz, blieb die Person steif und fest bei ihrer Behauptung. Endresultat meiner Freunde, man das Thema zieht aber auch echt flache Brüder an.
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MEINE bescheidene Meinung zu sowas ist, daß wir das eben in einer offenen Gesellschaft aushalten müssen. Und meine Hoffnung ist, daß sich die Gesellen selbst disqualifizieren. Bedenklich fände ich es, wenn das keine Besucher, sondern zum Museum Zugehörige gewesen wären. Kann ich mir aber jetzt nicht vorstellen.
Zitat von »"Aranea"«
.... Als wir den Hof des Bunkers betraten, saßen eben leider Personen mit Springerstiefeln, Tarnhosen und –Jacken des BGSs und des österreichischen Bundesheeres mit altbekannten Kopfbedeckungen vor dem Bunker, neben Personen mit Axel-Shirts die Stolz ihre Tattoos mit Runen und altgenössischen Darstellungen (1933-1945) präsentierten.......
...ich fürchte, es ist schwierig, da zu entscheiden, AB WANN der zeitliche Abstand hier groß genug ist. Und wie schon geschrieben - eigentlich eignet sich weder Landsknecht, noch Ritter, noch Römer zum SPIELEN - zumindest, wenn es nur beim Spiel bleibt und keine geistige Auseinandersetzung mit der Zeit, den Umständen, den Ungerechtigkeiten der jeweiligen Epoche erfolgt.
Zitat von »"Aranea"«
.... In Bezug auf die Gruppe 5 am Museumsbunker will ich einfach zum Ausdruck bringen, dass es noch zu früh in Deutschland ist, mit einer Uniform der Wehrmacht etc. in die Öffentlichkeit zu treten. Man sollte sich auch immer wieder vor Augen führen, in dieser Uniform starben fast 5.000.000 Deutsche Männer. Daher finde ich persönlich, dass ein spielerischer Umgang mit dieser Uniform völlig unangebracht ist......
Zitat von »"Bewahrer"«
Es stimmt schon das in vielen Museen der Museale Gedanke fehlt, darüber wurde schon in Trier und in Bonn diskutiert und mit dem Ergebnis der Forderung alle privaten Initiativen zu enteignen.
Als dann die Frage von Sebastian Kirch in den Raum gestellt wie denn die offiziellen Stellen die das Recht( Ihrer Annahme) die Zeitgeschichte dar zustellen, den privaten mit Wissen und Hilfe bei der Umsetzung eines Museumskonzeptes zu helfen.
Da war auf einmal die Luft raus seit dem hört man nichts mehr zu dem Thema.
Zitat von »"Rico81"«
......Ebenfalls habe ich hier etwas über Presse gelesen. Bis Dillingen habe ich aber nix negatives Wahrnehmen können. Im Gegenteil, es kam sogar noch ein Aufruf, die Bunkermuseen zu besuchen, wegen der Winterpause (Finde die Pause scheiße).
Viele Grüße Rico
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Wohnort: Saarbrücken im schönen Saarland
Beruf: Kutscher im Irrenhaus der Landeshauptstadt Saarbrücken
Zitat von »"Rico81"«
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An dem Wochenende, als die Gruppe 5 da war, besuchte ich mit Familienangehörigen ebenfalls denn Museumsbunker WH 316 am Hallberg. Ich war etwa 2h dort, wir haben uns die WH-Fahrzeuge, das MG-34 auf Lafette, den Zeltplatz und natürlich den Bunker angeschaut. Bei meinem Besuch haben die Personen der Gruppe 5 aber nur den Alltag gezeigt. Also Living History! Reenactment bedeutet aber, das konkrete historische Ereignisse Nachgespielt werden. Habe ich das am Hallberg verpasst, oder warum wird sind hier so aufgeregt?
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Viele Grüße Rico